20.5.2015

poesiefestival berlin: Eilbrief an Europa

Africa calling: das Verhältnis von Afrika und Europa steht derzeit mehr im Fokus des öffentlichen Interesses denn je. Die aktuelle Situation ist dramatisch, und die Herausforderungen für die Zukunft sind groß. Das 16. poesiefestival berlin präsentiert afrikanische KünstlerInnen, die mit neuem Selbstverständnis Perspektiven auf einen Kontinent und eine Welt eröffnen, die fremd und unnahbar erscheint und medial oft undifferenziert dargestellt wird.

Kwame Dawes, Natalia Molebatsi, Chenjerai Hove, Warsan Shire und L-Ness lesen, performen und rappen am 20.6. in der Akademie der Künste am Hanseatenweg von Bürgerkrieg, Gewalt und Exil, von Frauenrechten, von Heimat, von Liebe. Europa haben sie einen „Eilbrief“ mitgebracht: das von den Künstlern gemeinsam verfasste Kettengedicht stellt Fragen, formuliert Wünsche und Kritik und spricht über das schwierige und komplexe Verhältnis der beiden Kontinente und auferlegte einseitige Vorurteile, die zu
negativer und schmerzhafter Tradition wurden. Es ist Zeit, das Europa sein Bild korrigiert und sein Verhältnis zu Afrika neu definiert.

poesiefestival berlin: Eilbrief an Europa L-ness (c) Ralf Rafee
L-ness (c) Ralf Rafee