Rita Dove (*1952 Akron, Ohio, USA) lebt in Charlottesville, Virginia, wo sie auch als Professorin für Kreatives Schreiben tätig ist. 1987 erhielt Dove den Pulitzer Preis für ihren Gedichtzyklus „Thomas and Beulah“ (Carnegie Mellon University Press, 1986). In diesem wie in anderen Werken setzt Dove die scheinbar unwichtigen Momente, die das Leben ihrer Figuren ausmachen, in Bezug zu historischen und politischen Entwicklungen.
Von 1993 bis 1995 war Rita Dove Poet Laureate der Vereinigten Staaten. Sie war die erste Person afroamerikanischer Herkunft und zugleich die jüngste, der diese Ehre zukam. In dieser Funktion versuchte Dove vor allem zu vermitteln, dass Lyrik nicht einer Elite vorbehalten ist, sondern Platz im alltäglichen Leben haben sollte. So trat sie auch in der Sesamstraße auf, um Kinder für Gedichte und Literatur zu begeistern.
Rita Dove und ihr Werk haben zahlreiche Auszeichnungen erfahren - neben Stipendien und Preisen mehr als zwanzig Ehrendoktorwürden. Unter den Ehrungen der letzten Jahre befinden sich der John Heinz-Preis (1996), die höchstdotierte Auszeichnung für amerikanische Künstler, die vom US-Präsidenten vergebene „National Humanities Medal“ (ebenfalls 1996), die Bücherlöwenmedaille der New York Public Library (2000), der „Duke Ellington Lifetime Achievement Award“ (2001) und der „Common Wealth Award“ (2006).
Veröffentlichungen (Auswahl):
On the Bus with Rosa Parks (W W Norton&Co 1999)
American Smooth (W W Norton&Co 2004)
Sonata Mulattica (W W Norton&Co 2009)
In deutscher Übersetzung erschienen:
Die morgenländische Tänzerin (Rowohlt Verlag 1988, 1999)
Die gläserne Stirn (Heiderhoff Verlag 1989)
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